Wärmedämmverbundsystem (WDVS) für die Fassade
Fassaden dämmen mit WDVS von Denko Bau aus Balingen
In Zeiten von CO2-Einsparung und Klimaschutz liegen Wärmedämm-Verbundsysteme, kurz WDVS, im Trend. Sie sind eine wirtschaftliche Methode der energetischen Gebäudesanierung und werden durch öffentliche Fördermittel bezuschusst.
Sie benötigen einen Fachmann? Dann vereinbaren Sie einen Termin mit uns!
Neben dem Dach geht über die Fassade bei unzureichend gedämmten Gebäuden der größte Anteil an Energie verloren.
Energiesparen mit System
WDV-Systeme eignen sich ideal für die Fassadendämmung von Neu- und Altbauten. Bei der Sanierung von Altbauten kann häufig sogar auf die Entfernung der alten Fassade verzichtet werden, was die Sanierung äußerst wirtschaftlich macht.
Durch die Reduzierung des Wärmedurchgangs von innen nach außen verbleibt kostbare Wärmeenergie im Raum und hilft so Energiekosten zu sparen und den CO2-Ausstoß zu mindern.
Was ist ein WDVS?
Ein WDVS ist eine Art Hochleistungs-Verbundsystem aus mehreren Komponenten. Die Befestigung mit Klebemörtel und speziellen Dübeln sichert die Festigkeit bei allen zu erwartenden Belastungen. Platten aus Polystyrol (EPS) oder Mineralwolle übernehmen die eigentliche Wärmedämmung.
Die Platten gibt es mit unterschiedlichen Dämmwerten und Stärken. Für die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften kommen heute meist Platten mit einer Stärke von 120 mm und mehr zum Einsatz.
Auf den Dämmplatten sorgt ein Unterputz mit einem Armierungsgewebe für einen festen Untergrund, auf dem ein Oberputz und eventuell eine Fassadenfarbe eine wetterfeste und ästhetisch gestaltete Oberfläche herstellt.
Welche Dämmung für WDVS?
Außer Mineralwolle werden für WDVS auch Hartschaumplatten (EPS, XPS oder PUR), Holzfaserplatten oder sogar Kork und Schilf eingesetzt, wobei jeder dieser Dämmstoffe ganz eigene Vor- und Nachteile hat.
Die Vorteile von WDVS:
- Reduzierung der Energiekosten
Ein schlecht gedämmtes Haus verschlingt Unmengen an Energie, da diese teils ungenutzt wieder entweichen kann. So entstehen enorme Heizkosten. - Aktiver Klimaschutz durch CO2-Reduzierung
Ein effizienter Wärmeschutz schont durch den verringerten Energiebedarf die Ressourcen und mindert den CO2-Austoß. - Baukosten sparen
Dank effizienter Dämmmaterialien kann der Wandaufbau der Außenwände äußerst schlank gestaltet werden. Dadurch gewinnen Sie zusätzlichen Wohnraum und sparen Baukosten. - Gesteigerter Wohnraumkomfort
Genießen Sie ein wohliges Wohngefühl durch einen optimalen Wärmeschutz – Sommer wie Winters. Denn ein optimaler Wärmeschutz hält im Winter die Wärme im Haus und schützt im Sommer vor zu starker Überhitzung. - Dauerhafter Witterungsschutz
Das WDVS schützt vor jahreszeitlich bedingten Temperaturschwankungen sowie vor Feuchtigkeit und Frost. - Reduzierung der Rissanfälligkeit
Putze neigen in Verbindung mit Dämmstoffen weniger zur Rissbildung als in Verbindung mit hochwärmedämmenden Mauersteinen. - Wertsteigerung des Gebäudes
Mit einem WDV-System ist Ihr Gebäude an aktuelle Standards angepasst, was Ihre Verkaufschancen deutlich erhöht. - Verlängerung der Gebäude-Lebensdauer
Durch eine effiziente Dämmung Ihrer Gebäudehülle verlängern Sie sogar die Lebens- und Nutzungsdauer Ihres Gebäudes. Wenn darüber hinaus der Grundriss an sich ändernde Bedürfnisse angepasst werden kann, werden sich selbst nachfolgende Generationen an Ihrem Gebäude erfreuen können.
In diesem Artikel:
Aufbau eines Wärmedämmverbundsystems
Um eine hohe Qualität beim Einbau eines WDVS gewährleisten zu können, sollten grundsätzlich nur Systemkomponenten verwendet werden. Die Montage sollte ausschließlich durch qualifizierte Handwerker erfolgen.
Die vier Komponenten des WDV-Systems
Dämmung
Als Dämmung kommen Hartschaumplatten aus Polystyrol , Steinwolle-, Kalziumsilikat- oder Holzfaserplatten in Frage. Besonders häufig kommen davon expandiertes Polystyrol (EPS) und Steinwolle zum Einsatz. Bei WDV-Systemen haben sie eine Marktanteil von fast 90 %.
Befestigung
Die Wärmedämmplatten werden je nach Gewicht und Art des Untergrunds geklebt, gedübelt oder mittels Schienensystem befestigt. Geeignet sind nahezu alle Untergründe. Der alte Putz muss in der Regel nicht entfernt werden. Im Sockelbereich empfiehlt sich eine druck- und wasserresistente Perimeterdämmung. Um Wärmebrücken und spätere Risse im Oberputz zu vermeiden, ist auf eine plane und fugenlose Verlegung zu achten.
Armierung
aus Armierungsputz und Armierungsgewebe.
Die Armierungsschicht glättet die Oberfläche und bereitet sie für die Aufbringung des Oberputzes vor. Dank des darin einzulegenden Gewebes, z.B. aus Glasfasern, kann Rissen im Oberputz vorgebeugt werden, indem es auftretende Spannungen auf der ganzen Fläche verteilt.
Oberputz
aus Mineral-, Silikat-, Kunstharz- und Silikonharzputzen.
Diese können z.T. schon eingefärbt werden oder müssen zusätzlich noch gestrichen werden. Als Oberputz eignet sich aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit vor allem ein mineralischer Putz. Weitere Vorteile sind Widerstandsfähigkeit vor Algen und Moosen, feuchteregulierende Eigenschaften und beste Brandschutzeigenschaften, um nur einige zu nennen.
Lohnt ein Wärmedämmverbundsystem für jedes Gebäude?
Ein WDVS kann grundsätzlich bei allen Gebäuden zum Einsatz kommen. Wegen des sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnisses sind sie häufig auch bei sanierten Mehrfamilienhäusern anzutreffen.
Grundsätzlich empfehlenswert ist die Dämmung mit WDVS bei größeren zusammenhängenden Flächen, insbesondere im Zuge einer Fassadensanierung. Dadurch sinken die Gesamtkosten.
Lediglich bei denkmalgeschützten oder anderen Gebäuden, bei denen die ursprüngliche Fassade erhalten bleiben soll, weil dort z. B. der Fassadenstuck oder das Fachwerk sichtbar bleiben soll, werden Wärmedämmverbundsysteme nicht eingesetzt.
Warum rechnet sich ein WDVS?
Mit einem Wärmedämmverbundsystem lässt sich die jährliche Heizkostenrechnung um bis zu 30 % senken. Unter Berücksichtigung der langen Lebensdauer eines WDVS, haben sich die Investitionskosten bereits nach der Hälfte der Zeit amortisiert.
Nicht zu vergessen ist auch der ökologische Aspekt, denn Sie leisten durch die Reduzierung der CO2-Emission Ihren ganz persönlichen Beitrag zum Klimaschutz.
Wie viel kostet ein WDVS?
Um die Gesamtkosten eines WDVS zu benennen, müssen einige Faktoren berücksichtigt werden, die den Preis beeinflussen. Da ist die Wahl des Dämmstoffes und des Systemherstellers, der Arbeitsaufwand der Vorarbeiten, die Montage und natürlich die zu bearbeitende Fläche. Außerdem sind auch die Kosten für das Gerüst zu berücksichtigen.
Lassen Sie sich ausführlich von uns beraten. Wir erstellen Ihnen gerne ein unverbindliches Angebot für Ihr Wärmedämmverbundsystem.
Wird ein WDVS gefördert?
Für ein WDVS können Sie mithilfe der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder der Kreditbank für Wiederaufbau (KfW) einen finanziellen Zuschuss erhalten.
Energieeffiziente Maßnahmen werden von Staat in Form von zinsgünstigen Darlehen, Zuschüssen oder Steuervergünstigungen gefördert. Voraussetzung ist, dass die Förderung vor Beginn der Baumaßnahme beantragt wird.